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Rules for Tools

rules.agkoeln.de

Die Regeln sind in allen Lernsituationen zu beachten (z.B. Gruppenarbeit im Unterricht, Einsendungen von Distanzaufgaben, dem „Unter-der Bank-Recherchieren” in der mündlichen Mitarbeit usw.).

1.
Sie sind verantwortlich für Ihren Lernfortschritt

Werkzeuge sind nützlich und sie bestimmen unseren Alltag. Wenn sie aber dazu führen, dass sie den Lernfortschritt gefährden, sollten Sie als Lernende/r die Strategie ändern. Gehen Sie verantwortungsvoll mit Werkzeugen um. Hilfsmittel ersetzen nicht das eigenständige Denken und Arbeiten, das Sie spätestens in Prüfungen beherrschen müssen.

2a.
Alle Werkzeuge sind erlaubt, wenn sie nicht eingeschränkt wurden

Alle Werkzeuge sind erlaubt, solange sie nicht explizit eingeschränkt werden.
Sie dürfen sämtliche Werkzeuge (KI, Apps, Webseiten, ...) verwenden, die Sie für sinnvoll halten. Dies gilt auch für KI-Werkzeuge, die zum Beispiel beim Generieren von Ideen und beim Verfassen von Texten hilfreich sein können. Diese Hilfsmittel stehen Ihnen in der Schule genauso zur Verfügung wie im Alltag und Beruf. 

Werkzeuge sind keine Quellen, aber ihre Verwendung muss trotzdem angegeben werden, siehe Punkt 4.

2b.
Hilfsmittel können eingeschränkt werden
Wenn in Lernsituationen Hilfsmittel nicht erlaubt sind, dann teilen wir Ihnen das mit. Wir liefern Ihnen auch ggf. eine Begründung dafür.

In Prüfungssituationen sind grundsätzlich nur die angegebenen Hilfsmittel zulässig.

3.
Sie verantworten Ihre Arbeitsergebnisse

Sie verantworten Ihre Arbeitsergebnisse. Alle Hilfsmittel haben ihre Grenzen. KI-Sprachmodelle können zwar gut (um)formulieren, aber sie können inhaltliche Fehler machen oder neben der Frage her antworten.
Bevor Sie also mit Ergebnissen und Impulsen weiterarbeiten, müssen Sie diese

überprüfen und gegebenenfalls überarbeiten. Das Werkzeug denkt nicht für Sie, sondern Sie

denken mit Hilfe des Werkzeugs.
Am Ende stehen Sie selbst aber für Ihre Lösung ein. Sie müssen Ihre Lösung anderen erklären können. Und für Fehler in der Lösung sind allein Sie verantwortlich und nicht das Werkzeug.

4.
Alle verwendeten Hilfsmittel sind anzugeben.

Alle verwendeten Hilfsmittel sind anzugeben. Sie müssen alle Medien, die Sie bei einer

Aufgabenlösung verwendet haben, als Quellen angeben. Ebenso müssen Sie alle

verwendeten Werkzeuge aufführen, es sei denn es handelt sich um triviale Werkzeuge wie

Programme zur Textverarbeitung etc.
Geben Sie bei KI-Werkzeugen auch an, mit welchem Ziel sie verwendet wurden und wie Sie mit den Ergebnissen weitergearbeitet haben. Reflektieren Sie Ihre eigene Nutzung der Hilfsmittel, wie in den folgenden Beispielen:

  • „Für einen Entwurf der Einleitung wurde ChatGPT benutzt, um inhaltlich passende Sätze zu formulieren, an denen ich mich künftig orientieren kann.”

  • „Im Methoden- und Diskussionsteil wurde Paraphraser (https://www.paraphraser.io/) benutzt, um prägnantere Formulierungen vorhandener Sätze zu finden.”

Umgang mit Verstößen

Im Falle eines Verstoßes innerhalb einer Klausur oder mündlichen Prüfung gilt §20 der APO WbK uneingeschränkt.

§ 20 Verfahren bei Täuschungshandlungen und anderen Unregelmäßigkeiten

(1) Bei einem Täuschungsversuch

a) kann der oder dem Studierenden aufgegeben werden, den Leistungsnachweis zu wiederholen, wenn der Umfang der Täuschung nicht feststellbar ist,

b) können einzelne Leistungen, auf die sich der Täuschungsversuch bezieht, für ungenügend erklärt werden,

c) kann die gesamte Leistung für ungenügend erklärt werden, wenn es sich um einen umfangreichen Täuschungsversuch handelt.

In besonders schweren Fällen können die Studierenden von der weiteren Prüfung ausgeschlossen werden. [...]


In
Prüfungen gilt der Anscheinsbeweis:

Die allgemeinen Voraussetzungen für die Anwendung des Beweises des ersten Anscheins zum erleichterten Nachweis bestimmter Tatsachen im Verwaltungsprozess sind in der Rechtsprechung des Bundesverwaltungsgerichts geklärt. Hierfür müssen zwei Voraussetzungen erfüllt sein: Zum einen muss die nachzuweisende Tatsache auf einen typischen Sachverhalt gestützt werden können, der aufgrund allgemeinen Erfahrungswissens zu dem Schluss berechtigt, dass die Tatsache vorliegt. Zum anderen dürfen keine tatsächlichen Umstände gegeben sein, die ein atypisches Geschehen im Einzelfall ernsthaft möglich erscheinen lassen. 

Bei einem Verdachtsfall können Studierende aufgefordert werden, durch eine ergänzende schriftliche Prüfung die Eigenständigkeit Ihrer Leistung zu belegen.

Dieses Dokument ist eine veränderte Fassung der Rules for Tools von Prof. Dr. Christian Spannagel.

Lizenz: Creative Commons Attribution Share-Alike 4.0 International (CC BY-SA 4.0) License. Prof. Dr. Christian Spannagel

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